
Für uns stehen Lösungen, welche durch den Einsatz unserer funktionellen Mineralprodukte in der Anwendung erreicht werden können, im Vordergrund. Dabei steht in erster Linie der nutzenstiftende Einsatz unserer Produkte im Fokus. Lösungen für Aufgabenstellungen werden sowohl hausintern in Entwicklungsprojekten, gegebenenfalls auch in Zusammenarbeit mit Universitäten oder Forschungsinstituten, als auch gemeinsam mit unseren Kunden vor Ort erarbeitet und ein zielgerichteter Produkteinsatz ermöglicht.

Case Study 1
Mikronisierter Eisenglimmer und Aktivpigmente in Korrosionsschutzbeschichtungen
Aufgabenstellung
Bei der Herstellung von Korrosionsschutzbeschichtungen, vor allem in Grundierungen, spielen aktive Korrosionsschutzpigmente wie Zinkstaub oder Zinkphosphate eine wichtige Rolle. Durch gestiegene Umweltanforderungen einerseits sowie durch zunehmenden Kostendruck in der Produktion andererseits, versucht man mittlerweile in Formulierungen die Zinkgehalte zu reduzieren beziehungsweise ganz zu ersetzen. Vor allem die stark schwankenden Preise der Zinkprodukte wirken als zusätzlicher Hebel.
Unsere Lösung
Mit den mikronisierten Eisenglimmerprodukten kann man den Zinkstaub in Zinkgrundierungen teilweise ersetzen; dies bei gleichbleibender beziehungsweise gesteigerter Wirksamkeit. In Kombination mit Zinkphosphaten ergeben sich Verbesserungen in der Korrosionsschutzwirkung. So können neben der Kosteneinsparung auch technische Vorteile erzielt werden. Konstante Kostenstrukturen tragen auch wesentlich zur besseren Planbarkeit bei.

Case Study 2
Eisenguss-Blattrippen bei Gussstücken
Aufgabenstellung
Eine mittelständische deutsche Gießerei gießt für einen renommierten Player Getriebegehäuse (GJL-200). Beim Gießen halten sich hartnäckig die gleichen Probleme: Trotz teurer Additiv-Zugabe (5,2 %) kommt es teilweise zu Blattrippen und schlechter Oberflächenqualität. Beim Gießen kommt es zu Rauchentwicklung und Anzeichen deuten auf unvollständige Verbrennung hin. Trotz teurem Additiv müssen die Kerne gecoatet werden.
Unsere Lösung
Durch Zugabe von 1,7 % MIOX® als Anti-Blattrippenadditiv zum Formstoff ist das Bauteil komplett frei von Blattrippen und hat eine exzellente Oberflächenqualität. Damit wird ein völlig phenolfreies und Organik-freies Additiv eingesetzt. Bei diesem Bauteil kann darüber hinaus sogar ganz auf das Coaten der Kerne verzichtet werden. Daneben kann zusätzlich die Bindermenge von 0,7 % auf 0,55 % reduziert werden, was vorteilhaft für Wirtschaftlichkeit und Emissionen ist.